Was ist eigentlich ein Baselayer-Shirt und warum solltest du es tragen?
Einkaufs-Guide
Ein Baselayer-Shirt ist das Kernstück deiner Trainingskleidung. Es hält dich warm und trocken und ist dazu noch superbequem.
Aktive Menschen brauchen Kleidung, auf die sie sich verlassen können.Insbesondere, wenn sich die klimatischen Bedingungen plötzlich ändern.Baselayer sind das Kernstück einer gut funktionierenden Trainingsbekleidung.Was genau dahinter steckt, erfährst du hier.
Was ist ein Baselayer-Shirt?
Ein Baselayer-Shirt ist wie eine zweite Haut, also eine Art Zusatzschicht, die deinen Körper vor klimatischen Einflüssen schützt.
Baselayer sind eng anliegend und gleichzeitig atmungsaktiv, schweißableitend, isolierend sowie temperaturregulierend.
Ein neues Baselayer-Shirt mag sich ziemlich eng anfühlen, was aber normal ist.Lass dich in diesem Fall nicht dazu verleiten, eine Nummer größer zu wählen.Hochwertige Baselayer sind so designt, dass du dich darin frei bewegen kannst.Du kannst also trotz der körpernahen Passform ohne Einschränkung deinen sportlichen Aktivitäten nachgehen.
5 Gründe, weshalb du ein Baselayer-Shirt tragen solltest
1.Bietet temperaturregulierende Eigenschaften
Wenn du sportlich aktiv bist, erhöht sich deine Körpertemperatur, da das Herz intensiver arbeiten muss, um Blut zu den beanspruchten Muskeln zu pumpen.Mit einem Baselayer bist du besser gegen wechselnde Temperaturen und Bedingungen gewappnet.
Bei einer Höhenwanderung wird beispielsweise die Umgebungstemperatur kälter, während die Körpertemperatur steigt.Ein Baselayer trägt dazu bei, deinen Körper vor zu starker Abkühlung, aber auch Überhitzung zu schützen.
Indem du mehrere dünne Schichten übereinander ziehst, kann warme Luft eingeschlossen werden, wodurch eine Art Mikroklima entsteht, das dich trotz Kälte warm hält.
Auf diese Weise kümmert sich deine Kleidung also sozusagen um die Thermoregulation, sodass du dich voll auf deine Leistung konzentrieren kannst.
2.Ist schweißableitend
Das Tragen mehrerer Kleiderschichten, die nicht fürs Training bestimmt sind, kann zu schwerer, durchgeschwitzter Kleidung führen, die deine Bewegungsfreiheit einschränkt und dich letztlich ausbremst.
Aus Baumwolle gefertigte T-Shirts absorbieren beispielsweise Schweiß und Feuchtigkeit, und schließen kalte Luft ein.Baselayer sind dagegen aus feuchtigkeitsableitenden Materialien gefertigt, die außerdem schnell trocknen.
Laut der US-Behörde Centers for Disease Control and Prevention leitet Wasser Wärme 25-mal schneller vom Körper weg als Luft. Schweißdurchtränkte Kleidung führt somit also zu einem schnellen Verlust von Körperwärme.Bei extrem kaltem Wetter kann das folglich das Risiko einer Unterkühlung erhöhen.
Ein von Best Hiking durchgeführter Vergleich verschiedener Baselayer-Stoffe hat gezeigt, dass Polyester nur etwa 0,4 Prozent seines Eigengewichts an Wasser aufnimmt.Das bedeutet, dass es schnell trocknet und Schweiß ableitet, was es zu einem perfekten Material für Basisschichten macht.
3.Schützt vor UV-Strahlen
Um bei warmem Wetter nicht zu überhitzen, liegt die Vermutung nahe, möglichst wenig Kleidung zu tragen.Dabei ist es viel wichtiger, Kleidung zu wählen, die deine Haut vor der Sonne schützt und gleichzeitig kühlend wirkt.
Angaben der Skin Cancer Foundation zufolge bieten synthetische Stoffe wie Polyester einen besseren Schutz vor schädlichen UV-Strahlen.Polyester besitzt einen UV-Schutzfaktor (UPF) von 30+ und hält 97 Prozent der UV-Strahlen ab.Trägst du also Kleidung aus Polyester in Verbindung mit einem Sonnenschutzmittel kannst du deine Haut vor Sonnenbrand und UV-Schäden schützen.
Wenn es auf Sonnenschutz ankommt, solltest du einen Baselayer in dunklen oder hellen Farben wählen, da sie laut Skin Cancer Foundation UV-Strahlen besser abblocken.
4.Kann leicht verstaut werden
Baselayer lassen sich problemlos mitnehmen, da sie in der Regel leicht und dünn sind.
Nach einer Wanderung kannst du dein Baselayer-Shirt also einfach in der Tasche verstauen.Außerdem kannst du für den Fall der Fälle immer einen extra Baselayer einstecken, ohne dass dadurch unnötig viel Platz eingenommen wird.
5.Trägt sich absolut bequem
Baselayer liegen zwar eng am Körper an, bieten aber dennoch viel Bewegungsfreiheit.Trotz der schmalen Passform wirst du schnell vergessen, dass du überhaupt einen anhast.
Flache Nähte verhindern Reibungen und sorgen dafür, dass sich der Baselayer wie eine zweite Haut anfühlt.Das leichte, weiche Material sitzt bequem unter anderen Kleiderschichten, ohne dass es hochrutscht oder kratzt.
So solltest du das Baselayer-Shirt am besten tragen
1.Erste Schicht = Baselayer
Die erste Schicht des sogenannten Zwiebelprinzips ist der Baselayer.Entscheide je nachdem, was du vorhast, welche Ärmellänge – lang, kurz oder ärmellos – am besten ist und ob du eine weitere Schicht darüber trägst oder nicht.
Bei kaltem Wetter bietet zum Beispiel ein langärmeliger Baselayer mit zusätzlicher Thermoschicht mehr Schutz und Wärmespeicherkapazitäten.
An warmen Tagen reicht ein ärmelloses Top, um Schweiß abzuleiten und dich frisch zu halten.
2.Midlayer sorgen für ein angenehmes Mikroklima
Die zweite Schicht, auch Midlayer genannt, schließt die Wärme ein.Dadurch entsteht das oben erwähnte Mikroklima.
Achte auf warme, atmungsaktive Materialien und weiche, isolierende Kleidung, damit dir nicht kalt wird.Merinowolle eignet sich aufgrund ihres guten Wärme-Gewichts-Verhältnisses hervorragend als zweite Kleiderschicht und lässt sich leicht verstauen, falls es zu warm wird.
Gut isolierende Midlayer sind zum Beispiel Fleecejacken, Pullover aus Merinowolle und mittelschwere Funktionshosen.
3.Zu guter Letzt die Außenschicht
Damit du bei eisiger Kälte warm bleibst und dich vor Umwelteinflüssen wie Wind, Regen und Schnee schützt, solltest du als letzte Schicht zu einem Outerlayer greifen.
Diese Außenschicht sorgt dafür, dass die Wärme bestmöglich gespeichert wird und Wind und Wetter dir nichts anhaben können.Welche Außenschicht geeignet ist, kommt jedoch auf die Wetterlage an.
Denn Outerlayers sind mit verschiedenen Eigenschaften gerüstet.So ist zum Beispiel eine wasserdichte Jacke mit GORE-TEX Technologie ideal, wenn du bei Regen unterwegs bist.An windigen Tagen solltest du eine winddichte Jacke tragen, am besten eine mit möglichst dichtem Gewebe, bei dem die Lücken zwischen den Fäden minimal sind.Dadurch kann der Wind nämlich gar nicht erst eindringen.
Baselayer – häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen einem Baselayer und einer Thermoschicht?
Thermoschichten oder Thermals sollen dich bei kaltem Wetter warm halten. Da sie jedoch nicht schweißableitend sind, speichern sie Wärme.Das macht sie also nicht gerade ideal, um sie direkt auf der Haut zu tragen.Es gibt leichte, mittelschwere und schwere Thermoschichten, je nachdem für welche Klimaverhältnisse sie benötigt werden.
Ein Baselayer funktioniert hingegen je nach Gegebenheit unterschiedlich.Basisschichten können warme Luft speichern, wenn du sie unter einer Thermo- oder anderen Schicht trägst. Sie lassen aber Luft entweichen, wenn sie allein getragen werden.
Kurz gesagt: Ein Baselayer hält dich trocken, während dich eine Thermoschicht warm hält.
Werden Socken über oder unter einem Baselayer getragen?
Je nach Wetter kannst du sie sowohl über als auch unter Basisschichten tragen.Feuchtigkeitsableitende, gepolsterte Socken eignen sich hervorragend unter einem Baselayer. Für mehr Wärme kannst du außerdem noch Smartwool-Socken aus Merinowolle darüber ziehen.Bei wärmerem Wetter sorgst du mit Socken unter dem Baselayer für einen bequemen Sitz.