
Nachdem Mark Ward schon einmal eine große Rolle in der Geschichte von Footpatrol gespielt hat, ist er wieder zurück, um sich erneut mit dem Team zusammenzutun und eine Reihe von Illustrationen für den Launch des Air Max 90 Viotech zu liefern.

Kannst du dich und deine Arbeit für diejenigen, die dich vielleicht noch nicht kennen, einmal vorstellen?
"Mein Name ist Mark Ward und ich bin Grafiker aus London. Meine Arbeiten sind auffällig und farbenfroh, was in meinem Arbeitsprozess ganz von selbst passiert. Sie reichen von Illustrationen über Typografie bis hin zu 3D-Skulpturen. In letzter Zeit konzentriere ich mich auf Animationen."

Deine Verbindung zu Footpatrol besteht schon lange, oder?
"Ich hatte das Glück, für Gimme Five zu arbeiten, denen Footpatrol damals gehörte. Ich war der interne Grafiker, daher war ich damals an zahlreichen Projekten beteiligt, von T-Shirts bis hin zu Collaborations. Ich hatte Glück, dass ich beim Design des Footpatrol Epic helfen konnte, während ich noch an der Uni war."

Woher stammt deine Leidenschaft für die Street Culture?
"Ich war schon immer an diesen Dingen interessiert, die heute als "Street Culture" bezeichnet werden. Als Kind liebte ich Cartoons und Müslischachteln und fühlte mich sofort vom Skateboarden und BMX mit den Farben und Logos angezogen."
"Visuelles hat schon immer meine Neugier geweckt, und dann gab es 1992 Jordan und das olympische Dream Team. Ich war damals 11 Jahre alt und dachte, dass das das Großartigste war, was ich je erlebt hatte. Ich war nie ein besonders guter Basketballspieler, aber ich mochte alle Bilder, die damit zu tun haben. Es war so exotisch im Vergleich zu den britischen Sportarten, die wir hier hatten, wie Fußball. Jetzt werden all diese Dinge als Street Culture zusammengefasst, aber für mich war das einfach eine natürliche Anziehungskraft."

Entstand dein unverwechselbar auffälliger, verspielter Stil aus Kindheitserinnerungen?
"Ich liebe es, Spaß mit meiner Arbeit zu haben, und wenn man jemanden zum Lächeln bringen kann, dann gibt es eine positive Verbindung zu der Arbeit, was an sich schon kindlich ist. Ich gehe jedes Projekt anders an, aber ich erarbeite mir gerne erst ein Konzept und setze es dann in meinem eigenen Stil um."
"Mein visueller Stil erinnert in gewisser Weise an meine Kindheit. Im Laufe der Jahre sind alle Dinge, die mein Interesse geweckt haben – von Cartoons über Süßigkeitenverpackungen bis hin zu Basketballtrikots – in meinem Kopf verschmolzen, und das zeigt sich auf dem Papier. Ich möchte mit meiner Arbeit dieses Gefühl nachahmen, das man hatte, wenn man das Gratis-Spielzeug in einer Müslischachtel fand."

Was bedeutet der Nike Air Max 90 für dich?
"Es ist eine zeitlose und klassische Nike Silhouette. Ich hatte schon mehrere Paare. Der Kontrast zwischen dem Air-Element und den horizontalen Linien auf der Sohle um das Fenster herum wirkt optisch irgendwie zufriedenstellend. Ich freue mich sehr darauf zu sehen, was als nächstes kommt, wenn wir uns dem Jubiläum nächstes Jahr nähern."

Wie entstand deine Idee für deine neueste Arbeit mit Footpatrol und dem Air Max 90 Viotech?
"Als Grafiker will man, dass die eigene Arbeit mit Menschen kommuniziert. Die Botschaft, die ich mit dem Viotech kommunizieren wollte, war die japanische Hintergrundgeschichte und der durchgeknallte Colorway. Ich wollte das Ganze in einer verdaulichen und wahrheitsgetreuen Weise zusammenfassen. Deshalb habe ich am Ende Titelseiten für Zeitschriften erstellt."
"Als die originalen Viotech-Colorways 2001 in Japan veröffentlicht wurden, arbeitete ich im Bathing Ape Store in London. Die Farben von Viotech erinnerten mich an die japanischen Modezeitschriften, die ich in meiner Mittagspause gelesen habe. Sie waren visuell so intensiv – ich konnte den Text nicht lesen, aber die Grafik war total verrückt. Mir gefiel es, dass ich mich ausschließlich auf die Grafik verlassen habe, da sie den Bildern etwas Geheimnisvolles und Wahnsinniges verlieh. Ich habe also selbst Titelblätter rekonstruiert und den Viotech als Ausgangspunkt verwendet und hatte Spaß dabei."
