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JU WORKING ON PROJECTS

ART OF SNEAKRS

Was mit dem Austauschen von Schnürsenkeln und dem Einfärben von Logos begann, um Sneakern mehr Akzente zu verleihen, hat den Weg geebnet, dass Schuhe nicht mehr nur eine Leinwand für künstlerischen Ausdruck sind, sondern ein Mittel, um eigene Ziele zu erreichen. Dieses Ziel bedeutet für den bildenden Künstler Julian Gaines, auch bekannt als "Ju Working on Projects", am Produkt von Nike zu arbeiten – und der Air Force 1 "Triple White" dient ihm dabei als Inspiration. Seine langjährige Verbundenheit mit Nike und dem Swoosh änderte sich für immer, als er 2016 kurzentschlossen zur ComplexCon reiste und das Nike Team auf ihn aufmerksam wurde. "Ich trug eine von mir bemalte Bomberjacke, Jeans und meine Nike Air Force 1. Sie sahen die Jacke und meinten 'Hey, wer hat deine Jacke gemacht?' Und ich so: 'Das war ich.'", erinnert er sich. "Er trug diesen AF-1 mit einem 'Black Lives Matter' Riemen – die hatte ich noch nie zuvor gesehen. Und dann habe ich einfach gefragt 'Darf ich deine Schuhe bemalen?'". So begann Jus Arbeit am Air Force 1. Seine Liebe zum Swoosh wurde nach dieser Begegnung auf der ComplexCon noch größer. Von da an nutzte er den Air Force 1 kontinuierlich als Leinwand für seine individuelle Interpretation des Nike Swoosh.

Er begegnet dem Swoosh mit Respekt und dem Wissen, dass er nicht verändert werden muss. "Ich will, dass man diesen Swoosh sieht, und ich weiß, dass ich das Rad nicht neu erfinden muss", erläutert er. "Der Swoosh ist perfekt. Er steht symbolisch für "Sieg" und ich heiße mit zweitem Vornamen Victor, was 'der Siegreiche' bedeutet." Sein Swoosh-Design ist leicht dezentriert und steht für seine Vorstellung von Arbeit an dem Ort und mit der Marke, die er liebt. Für Julian bedeutet dieses Projekt keine reine Auftragsarbeit oder nur ein weiterer bemalter Sneaker. Es steht für ihn und seinen Werdegang vom Süden Chicagos nach Beaverton, Oregon, wo er nun malt und arbeitet. Und trotz seiner Erfolge im vergangenen Jahr hat er nicht vergessen, wie wichtig es ist, die jüngere Generation nicht nur in seiner Heimatstadt zu inspirieren. Seine ganze Arbeit ist davon geprägt, die Kinder und Jugendlichen in seiner Heimat zu motivieren und zu zeigen, dass man seine Träume individuell verwirklichen kann. "Du kannst malen und irre Dinge machen, und die Leute werden auf dich aufmerksam werden."

Seit jenem Jahr hatte er die Gelegenheit, mit einigen der bekanntesten Namen in Asien zu arbeiten und individuelle Modelle für den Air Force 1-Fan und Hip Hop-Pionier DJ Clark Kent zu gestalten. "Ich kannte Clark Kent durch seine Musik und wusste, dass er ein Sneaker-Fan ist. Und irgendwann erhielt ich dann seine Nachricht 'Hey, mir gefällt, was du aus den Schuhen machst. Ich brauche zwei Paar.'" Julian konnte es kaum fassen. "Das ist so, als ob dir Michael Jordan sagt, dass er deine Jump Shots cool findet."

Dieser Moment zeigte nicht nur erneut, dass er auf dem richtigen Weg war, sondern verhalf ihm auch zu mehr Klarheit über seine künstlerische Zukunft. "Jetzt erkenne ich, was ich wirklich will, und das ist das Malen auf großen Leinwänden, Ausstellungen und Installationen machen. Das ist nur die Vorstufe."