Die erste Hijab-tragende Schiedsrichterin Großbritanniens

Girls rule
Letzte Aktualisierung: 5. Oktober 2020
Hier kommt Jawahir "JJ" Roble, die erste britische Schiedsrichterin mit Hijab

JJ Roble beantwortet von Kindern gestellte Fragen

"Zusätzlich zu ihrer Arbeit als Fußball-Coach hat sie jede Menge Hausaufgaben zu erledigen und einen mit Schiedsrichtereinsätzen gefüllten Terminkalender abzuarbeiten. Man sollte daher meinen, dass Jawahir Roble, liebevoll auch JJ genannt, eine Pause gut gebrauchen könnte. Doch jeder, der JJ kennt, weiß, dass sie immer ein Lächeln auf den Lippen hat und ihre positive Einstellung ansteckend ist.

Als in Somalia geborene Geflüchtete hat es Jawahir weit gebracht: Sie ist die erste weibliche Schiedsrichterin Großbritanniens, die einen Hijab trägt. Aber so sehr sie ihr Amt als Schiedsrichterin und das Spiel auch liebt, ihr Herz schlägt nach wie vor für ihre Arbeit als Coach. ""Nicht viele Kinder in meiner Gegend spielen Fußball, schon gar nicht Mädchen. Ich wollte das ändern und eine Mädchenmannschaft gründen. Tatsächlich ist es so, dass ich am liebsten eine Mädchenmannschaft nach der anderen gründen würde. Wer hätte gedacht, dass das alles ein so großer Erfolg wird. Es ist wie ein Traum, der in Erfüllung geht."" Ursprünglich gründete sie die Mannschaft in ihrem Viertel, um ihre sieben Nichten aus dem Haus zu bekommen. Jetzt hat sich daraus eine Oase für die Kinder und Familien in ihrer Community entwickelt."

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Mit viel Engagement dabei – und das nicht nur auf dem Platz

Wie du dir vielleicht schon denken kannst, beschränkt sich ihre Arbeit als Coach nicht nur auf den Fußballplatz. Sie unterstützt die Spieler und Spielerinnen ihrer Mannschaften in allen Aspekten ihres Lebens: "Wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich für dich da. Deine Geheimnisse sind bei mir sicher. Wenn du mit deinen Eltern nicht über gewisse Dinge reden kannst und du gerade schwere Zeiten durchmachst, kannst du dich jederzeit an mich wenden." Wir haben ihre größten Fans – also die Spieler und Spielerinnen einer ihrer Mannschaften – gefragt, was sie schon immer von "Coach JJ" wissen wollten. Hier kommen ihre Fragen.

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Khadija: Warum wolltest du Schiedsrichterin werden?

JJ:
Als ich das erste Mal gebeten wurde, ein Spiel zu pfeifen, hätte ich nie im Leben gedacht, dass ich einmal Schiedsrichterin werden würde. Aber als ich sah, wie überrascht und dankbar die jungen Mädchen waren, mich als Schiedsrichterin zu sehen, entschied ich mich dazu, weiterzumachen. Danach fing ich an, auch Erwachsene zu coachen und mich weiteren Herausforderungen zu stellen.

Khadija: Wen trainierst du lieber? Ältere Kinder oder uns?

JJ:
Ich mag es ganz allgemein, Fußball zu coachen. Jüngere Menschen trainiere ich allerdings lieber, weil ich sie dazu bringen kann, sich für Fußball zu begeistern. Erwachsene wissen in der Regel schon, was sie am Fußball haben und was sie erreichen wollen. Kinder und Jugendliche kann ich sozusagen noch auf den richtigen Weg bringen. Ich kann dafür sorgen, dass Fußball ihr Traum wird.

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Ilham: Was hat dich dazu inspiriert, mit dem Fußballspielen anzufangen?

JJ:
Die Tatsache, dass ich schon immer gerne Fußball gespielt habe und wusste, dass ich eines Tages Fußballerin werden wollte. Ich ließ mein Ziel nicht aus den Augen und fing an, meine Träume wahr werden zu lassen.

Ilham: Warst du nervös, als du dein erstes großes Spiel gepfiffen hast?

JJ:
Ja, ich war sehr nervös. Bei meinem allerersten Einsatz als Schiedsrichterin war es tatsächlich nicht so schlimm, weil es junge Mädchen waren. Als jedoch mein erstes Herrenspiel anstand, bat ich meine Geschwister und Cousins, mitzukommen und mich zu unterstützen. Sie waren für mich da, was mir definitiv half.

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Salma: Wer hat dir beigebracht, wie man Schiedsrichterin wird?

JJ: Ich würde sagen, dass es mir sehr geholfen hat, anderen Schiedsrichtern zuzusehen. Mein Lieblingsschiedsrichter ist Mark Clattenburg. Ihm sehe ich viel zu – aber auch einigen Schiedsrichtern aus der englischen und anderen Spitzenligen. Gleichzeitig sehe ich mir natürlich auch die Spiele an.

Salma: Was war das größte Spiel, das du je gepfiffen hast?

JJ: Das größte Spiel, das ich je gepfiffen hab, war ein Benefizspiel. Ich würde sagen, dass es mein größtes Spiel war, weil es im Dulwich Hamlet Stadion ausgetragen wurde und ich zuvor noch nie einen Einsatz in einem Stadion hatte.

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Adnan: Welcher Ligaschiedsrichter hat dich inspiriert?

JJ:
Es waren tatsächlich drei: Pierluigi Collina, Mark Clattenburg und Michael Oliver.

Adnan: Ist deine Lieblingsmannschaft der FC Liverpool?

JJ:
Das ist eine sehr interessante Frage, die ich gerne ein anderes Mal beantworte.

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Ursprünglich erschienen: 5. Oktober 2020