In-House-Recycling als Kreislauf: Die Wiedergeburt von Air
Innovation
Wir zeigen dir, wie wir Nike Air Elemente recyceln und wiederverwerten.
Präsentiert von Move To Zero, einem Projekt von Nike mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß und den Abfall auf null zu reduzieren, um die Zukunft des Sports zu sichern.
Nike Air Dämpfung ist bekannt für ihren Style und ihren Tragekomfort. Aber die wenigsten wissen, dass bei der Herstellung bereits seit Jahrzehnten nachhaltige Innovationen eingesetzt werden. Von Anfang an hat Nike seine Drucklufttechnologie konstant weiterentwickelt, um unsere Erde so gut wie möglich zu schonen.
"Unsere sichtbarste Technologie enthielt vom ersten Tag an unglaublich viele unsichtbare Innovationen", erklärt Mitesh Patel, Director of Production Operations im Air Manufacturing Innovation (AirMI)-Werk. "Unser Ziel ist es, einige Dinge konsistent zu halten – zum Beispiel den Look und das Laufgefühl – und gleichzeitig den Fertigungsprozess kontinuierlich zu verbessern."
Wie machen wir das?
"Die Herstellung von Air ist wie Kuchenbacken", erklärt Mitesh. "So wie man für verschiedene Kuchen verschiedene Rezepte braucht, muss Nike für die vielen verschiedenen Arten von Air und jedes neue Design neue Maschinen und Prozesse entwickeln, um alles in die Tat umzusetzen. Es sind immer die gleichen Zutaten, nur die Methoden unterscheiden sich."
Hier erfährst du, wie dieser Kuchen namens Air entsteht und wie wir unseren Herstellungsprozess verantwortungsvoll gestalten.
Reste aus dem Fertigungsprozess werden recycelt. So entstehen neue Air-Elemente. Hier bekommst du
einen Einblick in den Prozess im AirMI-Werk in Beaverton, Oregon, im Januar 2022.
Zutaten sammeln
Woraus besteht die Air-Dämpfung? Hauptsächlich aus zwei Hauptkomponenten: Zunächst aus thermoplastischem Polyurethan (TPU), einem Kunststoff, der sehr beliebt ist, weil er so robust ist und gut recycelt werden kann.
"TPU kann nicht endlos oft recycelt werden, aber wir verwenden es in unserem Prozess so oft wie möglich wieder", erklärt Sustainability Program Manager Makely Lyon. In den letzten Jahrzehnten konnten wir den Prozess immer wieder überarbeiten, sodass wir heute die meisten Verschnitte und Reste wiederverwerten können, die sonst im Abfall landen würden.
TPU formt quasi die Außenhaut des Air-Elements. Sie wird mit der zweiten Hauptzutat gefüllt: Gas. Das klingt vielleicht zunächst seltsam, aber wusstest du, dass auch die Luft, die wir atmen, eigentlich ein Gasgemisch ist? Auch Nike Air enthält Gas. Früher haben wir dafür Schwefelhexafluorid (SF6) verwendet, das aber nicht gut für unseren Planeten ist.
"Unser Team erkannte bereits in den 90ern, dass wir auf SF6 verzichten müssen, da dieses Gas zur Erderwärmung beiträgt", erklärt Makely. "Wir forschten lange und seit 2006 verzichten wir völlig auf SF6. Stattdessen verwenden wir ausschließlich Stickstoff."
Auch unsere Atmosphäre besteht aus Stickstoff, und zwar zu etwa 78 Prozent. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil an Sauerstoff nur etwa 21 Prozent. Wenn also bei der Fertigung Stickstoff austritt, hat das weniger negative Auswirkungen als das Austreten des früher verwendeten Gases.
Wir haben also Gas und etwas Kunststoff und können loslegen …
Lass uns etwas Air herstellen!
Schritt 1: Wir legen zwei TPU-Scheiben zusammen und heizen sie auf die ideale Temperatur auf. Durch die Wärme wird das steife TPU formbar und lässt sich in die gewünschte Form bringen. Anschließend wird es versiegelt – luftdicht natürlich.
Schritt 2: Wir nehmen die Air-Elemente aus der Form, sobald sie wieder fest geworden sind, und entfernen das überschüssige TPU, um die gewünschte Form zu erhalten. Die Abfälle werden natürlich für den letzten Schritt gesammelt.
Schritt 3: Jetzt kommt die nicht ganz so geheime Zutat: Stickstoff. Es wird in diese wunderschönen TPU-Zellen gefüllt. Das ergibt dann diesen Bounce, den wir alle kennen und lieben.
Schritt 4: Abschließend sammeln wir alle Verschnitte und Reste (mehr als 90 Prozent), zermahlen und schmelzen sie, um daraus neue TPU-Scheiben herzustellen. Dann beginnen wir wieder von vorn. Das ist der Air-Kreislauf.
So entstehen Air-Elemente, die deine Schritte dämpfen und aus deinen Schuhen gleichzeitig nachhaltige Recyclingwunder machen.
Du willst wissen, welchen Effekt diese kleinen Nachhaltigkeitstricks haben? Durch den Einsatz von Stickstoff anstelle von SF6 reduzieren wir unseren Ausstoß an klimaschädlichen Gasen. Und durch die Wiederverwertung von TPU-Resten sparen wir jährlich mehr als 25.000 Tonnen Abfall.
AirMI-Teammitglieder, von links nach rechts: Makely Lyon, Ana Castaneda, Mitesh Patel und Jordan Binkerd.
Laut Makely ist alles "Teil der langen innovativen Tradition bei AirMI, um die schädlichen Auswirkungen auf unseren Planeten zu reduzieren."
Diese Tradition ist der Anfang von etwas Großem.
"Heute machen wir Dinge, die vor zehn Jahren noch für unmöglich gehalten wurden. Und das haben wir unseren Leuten zu verdanken. Ohne sie und ihre Ideen wäre Air undenkbar."
Mitesh Patel
Director of Production Operations im Air Manufacturing Innovation (AirMI)-Werk
Du willst mehr wissen? Dann besuch Nike.com/Sustainability. Folge uns auf unserem Weg und entdecke im Rahmen von Move to Zero neue Möglichkeiten, wie wir zusammen etwas für den Umweltschutz tun können.
Fotos: Ariel Fisher
Text: Sallie Stacker