Innovationen schaffen hört niemals auf
Department of Nike Archives
Der Mercurial war das Center-Piece einer neuen Fußball-Ära, in der "schnell" nicht nur die Spieler:innen charakterisierte, sondern zum Lifestyle avancierte.
Es war im Jahr 1998, ein paar Wochen bevor Brasilien seinen großen Auftritt beim Finale im Stade de France haben sollte. Der Star des Teams, der 21 Jahre alte Stürmer Ronaldo Nazário (R9), präsentierte sich auf einmal in einem Paar Fußballschuhe in Silber, Blau und Gelb, das man beim Fußball noch nie gesehen hatte: den Mercurial. Mit seinem extrem leichten Tragegefühl und den auffälligen Mannschaftsfarben sollte der Schuh, genau wie sein Spieler, für den er entwickelt wurde, das Spiel revolutionieren.
Der Merc war ein Gamechanger für Nike. Vor Einführung des Mercurial waren Fußballschuhe schwer und klobig. Der Designer Peter Hudson, der den 2002 Mercurial Vapor entwarf, verglich die damaligen Schuhe mit "Hinterwälder-Ausrüstung". Der Merc war leichter, schlanker, schneller, und sein Design erinnerte eher an Rennwagen als an Sportschuhe.
Der Name "Mercurial" stammt aus der griechischen Mythologie, in der die Entwickler des Schuhs nach Ideen suchten. Eigentlich war der Name "Ultravelox" ganz vorne mit dabei, doch eines Tages hatte der Tim Smith, der damals Creative Writing studierte, auf dem Weg von der Arbeit nach Hause einen Einfall, von dem er sofort angetan war: "Mercurial".
"Eine der Definitionen dieses Begriffs lautet 'ändert schnell sein Wesen'. Das ist perfekt. Schau dir nur Ronaldo an: Er geht herum und wartet auf den perfekten Moment, um anzugreifen", so Smith. "Und wenn er dann angreift, ist er ein anderer Spieler. Er kann unglaublich schnell beschleunigen."
R9 ist berühmt für seine rasante Geschwindigkeit und sein offensives Spiel aufs Tor – er verkörperte den Merc wie kein zweiter. Er brachte nicht nur Können und Selbstbewusstsein auf das Spielfeld, sondern wurde zur Personifizierung des Mercurial, trug ständig etwas aus der Modellreihe und testete Prototypen direkt bei Nike.
"Wir haben einen Schuh geschaffen, der ganz anders war als alles andere davor, und er war absolut fantastisch. … wir haben der Welt gezeigt, dass wir nicht nur einfach Teil des Spiels sind – wir revolutionieren das Spiel!"
— Dave Daly, ehemaliger Leader bei Nike Football
"Wir haben einen Schuh geschaffen, der ganz anders war als alles andere davor, und er war absolut fantastisch. … wir haben der Welt gezeigt, dass wir nicht nur einfach Teil des Spiels sind – wir revolutionieren das Spiel!"
— Dave Daly, ehemaliger Leader bei Nike Football
Wie bei vielen unserer Produkte basiert auch das Design des Merc auf den Bedürfnissen der Athlet:innen. In den 1990er-Jahren gingen wir eine Sponsoring-Partnerschaft mit den Fußball-Nationalmannschaften von Italien und Brasilien ein. Und da wir mit den besten Spielern der Welt arbeiteten, wussten wir, dass wir Schuhe entwickeln mussten, die ihnen gerecht werden konnten. Und diese Geschichte begann mit R9. Wir begannen damit, einen Schuh speziell für den aufsteigenden Star Brasiliens zu entwerfen, der passenderweise O Fenômeno genannt wurde.
Nike Football arbeitete mit Advanced Product Engineering zusammen, einem Vorgänger der Innovation Kitchen von Nike, um für das Projekt Einblicke von U-17-Elite-Mannschaften zu erhalten. Das Ergebnis war ein farbenfroher Turnschuh, der für Schnelligkeit gedacht war, mit einem leichten Tragegefühl und Stollen aus Edelstahl. Der Merc verwendete auch Kunstleder, was das erste Mal war, dass dieses Material bei einem professionellen Schuh zum Einsatz kam. Die Verwendung von Kunstleder ermöglichte unendliche Farboptionen und sorgte gleichzeitig für Schnelligkeit, Flexibilität und ein geringes Gewicht.
Der Merc setzte neue Maßstäbe dafür, wie ein Fußballschuh aussehen, sich anfühlen und sich bewegen konnte. Während wir zurück in die Vergangenheit schauen, denken wir über das Erbe des Merc nach und darüber, wie es auch die Zukunft unserer Produktentwicklung beeinflusst. Wie R9 bewegen wir uns schnell und zielstrebig auf neue Erfolge zu und holen uns Einblicke direkt von Athlet:innen, um unsere Performance immer weiter zu verbessern.