So wäschst du Hoodies: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Entfernen von Flecken, Waschen und Trocknen
Produktpflege
Befolge diese Schritte, um Flecken, Einlaufen und Verblassen zu vermeiden und dein Sweatshirt weich und flauschig zu halten.
Ein guter Hoodie ist enorm vielseitig. Er kann für einen lässigen Look mit Jeans oder als zusätzliche Schicht im Fitnessstudio oder nach dem Spiel getragen werden. Wenn du deinen Lieblingshoodie gefunden hast, ist es nur logisch, dass du ihn nie wieder ausziehen möchtest – nicht einmal zum Waschen. Aber damit er lange gut aussieht und du viele Jahre Freude daran hast, ist sorgfältige Pflege ein Muss.
Aber das ist leichter gesagt als getan. Hoodies haben oft Prints, die verblassen können, oder sie bestehen aus Materialien, die bei falscher Handhabung einlaufen oder ihre Form verlieren. Außerdem ist es ganz schön ärgerlich, wenn sich beim Waschen die Kordel aus der Kapuze löst. Doch wenn du ein paar Punkte beachtest, ist es eigentlich gar nicht so schwer. Diese schrittweise Anleitung kann das Waschen erleichtern und dazu beitragen, dass deine Sweatshirts viel länger wie neu aussehen.
Hoodies waschen
Klar weißt du, wie man Wäsche wäscht. Diese Tricks können dir aber helfen, deine Hoodies noch schonender zu behandeln. Bevor du ein Kleidungsstück in die Maschine gibst, solltest du immer die Pflegehinweise auf dem Etikett beachten. Es weist normalerweise darauf hin, wenn du ein Kleidungsstück überhaupt nicht in der Waschmaschine waschen solltest oder ob es z. B. chemisch gereinigt werden muss.
1. Hoodies nicht nach jedem Tragen waschen
Wenn du dich gern vor dem Wäschewaschen drückst, ist dieser Vorschlag wahrscheinlich Musik in deinen Ohren. Manche Kleidungsstücke, z. B. verschmutzte Trainingsbekleidung, müssen nach jedem Tragen gewaschen werden. Bei einem Hoodie ist das aber nicht nötig. Es ist völlig in Ordnung, ihn erst nach dem fünften oder sechsten Tragen zu waschen.
Allgemeinen gilt: Je öfter du deine Kleidung wäschst und in den Trockner gibst, desto schneller verblasst sie. Waschen kann auch dazu führen, dass Materialien ihre Form und Farbe verlieren oder es zum sogenannten Pilling kommt (lose Fasern, die sich zu kleinen verfilzten Faserkügelchen formen). Bei der Reinigung deines Hoodies gilt: Weniger ist mehr. Falls du Sorge hast, dass er vielleicht nicht mehr wie frisch gewaschen riecht, kannst du ein Textilerfrischerspray verwenden, um Gerüche zwischen den Wäschen zu neutralisieren.
2. Flecken vorbehandeln
Vor dem Waschen solltest du etwaige Flecken vorbehandeln. Folgenden Methoden haben sich bewährt, aber es wird empfohlen, Fleckenlösungen zuerst an einer kleinen, unauffälligen Stelle zu testen, um sicherzugehen, dass sie deinen Hoodie nicht beschädigen oder verfärben. Und denk daran, bei der Fleckenentfernung vorsichtig mit deinen Kleidungsstücken umzugehen – besonders bei speziellen Funktionsmaterialien. Wenn du zu heftig reibst, können die Fasern aufbrechen.
- Bunte Hoodies mit Gras- und Lebensmittelflecken: Ein farbechter Fleckenentferner hilft bei den unterschiedlichsten Flecken – sogar bei Blut, Gras und Kaffee.
- Weiße Hoodies mit Schweißflecken: Mische zu gleichen Teilen weißen Essig und Wasser und sprühe die Lösung auf den Fleck, bevor du das Kleidungsstück wäschst.
- Weiße und farbige Stoffe mit Ölflecken: Flecken durch Salatdressing oder fettige Lebensmittel sollten nicht mit Wasser behandelt werden. Das beste Mittel ist, schnell zu handeln, bevor sich der Fleck festsetzt. Drücke mit einem trockenen Papiertuch vorsichtig auf den Fleck, um überschüssiges Öl aufzusaugen. Trag dann etwas Spülmittel auf und lass es eine Weile einwirken, bevor du den Hoodie wäschst. Vergewissere dich, dass der ölige Fleck vollständig entfernt wurde, bevor du deinen Hoodie trocknest. Wenn nicht, wasche ihn noch einmal. Wenn du ihn nämlich im Trockner trocknest, kann sich der Fleck dauerhaft festsetzen.
Verwandter Artikel: So entfernst du Schweißflecken aus Shirts
3. Mit ähnlichen Kleidungsstücken waschen
Wasche nach Möglichkeit ähnliche Arten von Stoffen und Kleidungsstücken zusammen. Trenne z. B. nach Farben (dunkel und hell) und sortiere dann weiter, wenn etwas im Wäschekorb stark verschmutzt ist. Kleidungsstücke, die stark riechen, verschwitzt oder fleckig sind, sollten separat gewaschen werden, um zu verhindern, dass Schmutz und Flecken auf andere Kleidungsstücke übertragen werden. So werden sie auch effektiver gereinigt.
4. Auf links waschen
Bevor du deinen Hoodie in die Waschmaschine steckst, dreh ihn auf links (d. h. die Innenseite nach außen), um die Außenseite zu schützen. Dadurch wird verhindert, dass die Farbe ausblutet und die Außenseite in der Wäsche an anderen Kleidungsstücken reibt.
Schließe außerdem den Reißverschluss, damit er nicht an anderen Kleidungsstücken in der Maschine hängen bleibt. Wenn dein Hoodie einen Kordelzug hat, binde die Enden der Kordel zusammen, damit sie sich beim Waschen nicht aus der Kapuze löst.
5. Kalt waschen
Lies im Zweifelsfall das Pflegeetikett, bevor du wichtige Kleidungsstücke in die Wäsche gibst. Allgemein gilt: Wenn du deine Kleidung, insbesondere Teile aus Baumwolle, mit kaltem Wasser wäschst, läuft sie nicht so schnell ein und die Farben bleiben länger erhalten. Kaltes Wasser lässt Kleidung auch weniger knittern, was sowohl Zeit als auch die mit dem Bügeln verbundenen Energiekosten spart. Am besten wäschst du Hoodies mit kaltem Wasser im Schonwaschgang.
Wenn du mit warmem Wasser wäschst, verbraucht deine Waschmaschine ca. 90 Prozent an Energie für die Erwärmung des Wassers. Wenn du deine Kleidung mit kaltem Wasser wäschst, senkt das also deinen Stromverbrauch und verringert zudem deinen ökologischen Fußabdruck.
Wenn du die Zeit hast, ist es noch nachhaltiger, deinen Hoodie von Hand zu waschen. Weiche ihn einfach 20 Minuten lang in kaltem Wasser und etwas Waschmittel ein und spül ihn anschließend in einer kleinen Wanne aus.
6. Deinen Hoodie vor übermäßiger Reibung schützen
Wäsche waschen kann mühsam sein. Es ist aber nicht ratsam, die Waschmaschine vollzustopfen. Achte darauf, dass dein Hoodie genügend Platz in der Waschtrommel hat. Ansonsten führt das zu übermäßiger Reibung, die deine Kleidung mit der Zeit beschädigen kann.
Wasch deinen Hoodie in einem Wäschenetz, damit er in der Waschmaschine nicht zu sehr an anderen Kleidungsstücken reibt. Ein solches leichtes Wäschenetz lässt Waschmittel durch, gleichzeitig schützt es dein Kleidungsstück vor den anderen Teilen in der Waschmaschine.
7. Das richtige Waschmittel verwenden
Du kannst zwar ein normales Waschmittel verwenden, empfehlenswert ist jedoch ein Feinwaschmittel, damit du lange Freude an deinem Hoodie hast. Feinwaschmittel sind speziell für empfindliche Materialien wie Seide, Wolle und Baumwolle gedacht. Wenn du mehr Wert darauf legst, dass die Farbe deines Hoodies nicht verblasst, solltest du zu einem farbschonenden Waschmittel greifen.
Du hast vielleicht schon gehört, dass Essig im Haushalt ein wahres Wundermittel ist, vom Reinigen verstopfter Abflüsse bis zum Haarewaschen. Und auch bei Kleidung ist Essig eine gute Wahl. Gib einfach ein bisschen mit dem Feinwaschmittel in die Waschmaschine. Das verhindert, dass dunklere Farben ineinander auslaufen, und wirkt als natürlicher Weichspüler.
Hier noch eine kurze Anmerkung, was man nicht verwenden sollte: Um die Lebensdauer deines Hoodies zu verlängern, solltest du auf Weichspüler verzichten. Er hilft zwar, dass die Wäsche frisch duftet und weniger zerknittert, aber mit der Zeit bildet er eine wachsartige Substanz auf der Kleidung. Das führt dazu, dass die Materialien weniger saugfähig sind, was bei feuchtigkeitsableitender Trainingskleidung (z. B. Nike Dri-FIT) problematisch sein kann.
8. Den Trockner weglassen
Es mag verlockend sein, die gesamte Waschladung in den Trockner zu geben, aber wenn du die Lebensdauer deines Hoodies verlängern und ein Einlaufen verhindern möchtest, solltest du ihn drinnen an der Luft trocknen lassen. Direktes Sonnenlicht kann dazu führen, dass die Farben verblassen. Also lass ihn flach auf einem Wäscheständer trocknen oder häng ihn in einem kühlen, trockenen Raum auf.
Wenn du keine Zeit hast, deinen Hoodie an der Luft trocknen zu lassen, dann gib einfach ein paar Trocknerbälle aus Wolle in die Maschine. Wenn sich die Trommel des Trockners dreht, prallen sie von der Innenwand ab. Das sorgt dafür, dass die Luft in der Maschine effizienter zirkulieren kann, was die Trocknungszeit verkürzt und das Material deiner Kleidung weniger belastet. Außerdem machen die Bälle die Kleidung weicher und reduzieren Falten und statisches Anhaften – eine Win-win-Situation!
Text von Dana Leigh Smith